Die MIDICRAFT Story
Entdecke die Geschichte hinter den Produkten

Der Gründer
Alexander Michel
Die Geschichte von MIDICRAFT ist sehr eng mit mir als Person verbunden. Die ersten Berührungspunkte mit Lichttechnik hatte ich schon mit 14 Jahren in meiner Schulzeit. Seitdem fasziniert mich das Thema so sehr, dass ich große Teile meiner Freizeit und später auch mein Berufsleben damit gefüllt habe. Auf dem Weg habe ich zahlreiche Produktionen als Lichttechniker, -designer oder -operator begleitet.
Die Anfänge
2port Node und BCF2000
Zur Schulzeit konnte ich mir noch kein richtiges Lichtpult leisten. Irgendwann kaufte ich mir einen 2portNode und begann mich mit GrandMA1 OnPC zu beschäftigen. Ich habe schnell gemerkt, dass eine Software ohne physische Bedienelemente nicht wirklich für die Lichtsteuerung taugt. Damals gab es in einem französischen Forum einen Treiber, der es ermöglichte, OnPC mit einem Behringer BCF2000 zu nutzen. Also kaufte ich mir Touchscreens und ein paar dieser Geräte und baute mir so mein erstes DIY Lichtpult zusammen.


MA4PC
DIY Lichtpult Projekt
Bald machte sich die billige Verarbeitung der Midicontroller bemerkbar. Die ersten Tasten gingen kaputt und auch mit dem Layout der Bedienelemente war ich unzufrieden. Zu dieser Zeit entstand bei mir die Idee, einen eigenen Midicontroller passend für meine Anwendung zu bauen. Anfänglich waren nur ein paar Fader und Tasten geplant, aber schnell wurde daraus der Plan für ein komplettes Lichtpult. In den folgenden Jahren habe ich neben Schule und Ausbildung eines der bis heute umfangreichsten DIY Lichtpulte gebaut. Es basiert auf dem Midibox Baukastensystem und der GrandMA1 OnPC Software.
Erste Idee
Kann man das kaufen?
Anfang 2017 war ich für eine kleine Tour wieder auf der Suche nach ein paar Midicontrollern, da mein Lichtpult zu groß war um es mitzunehmen. Ich musste feststellen, dass es immernoch keine besseren Lösungen gab als schon 2010. Bereits bei meinem DIY Lichtpult war die am häufigsten gestellte Frage: “Kann man das kaufen?” und ich hatte schon länger die Idee ein richtiges Produkt für mein Problem zu entwickeln. Ende 2017 stellte ich der Licht-Community dann unter dem Projektnamen “MiDi lighting” den Entwurf für die Produkte PUSH und FADE vor. In einem kurzen Video basierend auf gerenderten 3D-Modellen umriss ich die Kernpunkte meiner Idee. Die positive Resonanz, die daraufhin kam, war überwältigend.
Erster Prototyp
Arduino und Gehäuse aus Papierwerkstoff
Nach der ersten Rückmeldung aus der Community wurde Anfang 2018 der Startschuss für das Projekt gesetzt. In den folgenden Monaten entwickelte ich zusammen mit Maurice Fischer, der mich bei der Software- und Elektronikentwicklung unterstützte, die ersten Prototypen. Kurz darauf waren die ersten 10 Geräte fertig und wurden an Tester verschickt um erneut Feedback einzuholen. Uns wurde schnell klar, um alle Funktionen integrieren zu können, die ich mir ausgedacht hatte, mussten wir weg von Arduino. Dafür kam Mitte 2018 Valentin Spadt zum Team, welcher ab diesem Zeitpunkt die komplette Software-Programmierung übernahm und den Code in reines C übersetzte.

Zweiter Prototyp
Design for manufacturing
Nachdem die ersten Prototypen das Konzept validiert hatten, war es nun Zeit sich Gedanken über die Fertigung zu machen. Meine Idee war es, die erste Produktionscharge über eine Crowdfunding-Kampagne zu finanzieren. Ich begann also ein Netzwerk an Zulieferern aufzubauen und passte gleichzeitig die Geräte so an, dass sich diese auch in größeren Stückzahlen herstellen ließen. Ende 2018 begann ich mit der Fertigung der nächsten 20 Prototypen, während Valentin nach und nach alle meine Ideen in die Software integrierte. Anfang 2019 war alles bereit für die Crowdfunding-Kampagne – das dachte ich zumindest.
Crowdfunding
Alles war bereit
Bis zu diesem Punkt im Projekt ist das übergeordnete Ziel immer die Crowdfunding-Kampagne gewesen. Bevor ich jedoch das Geld anderer Leute einsammelte, wollte ich mir sicher sein, dass sich mein Plan auch wirklich so umsetzen lässt. Ich habe mein Vorhaben also nochmal von einer Gründerberatung prüfen lassen. Dort wurde deutlich, dass ich den Marketing-Aufwand, der zum Erreichen des Kampagnenziels von 100.000€ nötig war, deutlich unterschätzt hatte. Als Ergebnis daraus hätte ich nach Abzug aller Kosten für Fertigung, Marketing und Logistik nicht mal die Entwicklungskosten refinanzieren können. Unter diesen Voraussetzungen konnte ich die Kampagne nicht gewissenhaft starten.


Neustart
Neuer Name MIDICRAFT
Nach dem Rückschlag mit der Crowdfunding-Kampagne stand kurz eine Kooperation mit einem großen Vertriebspartner im Raum, aber der Zeitpunkt war einfach nicht der richtige. Ich brauchte erstmal eine Pause vom Projekt um neue Energie zu tanken und eine Richtung für den weiteren Weg festzulegen. Nach reiflicher Überlegung beschloss ich, kleiner anzufangen als bisher geplant und die Produkte so zu verändern, dass ich sie weitestgehend in eigener Produktion herstellen kann. Die finanziellen Mittel für mein Vorhaben fand ich in einem Gründerkredit und nach der offiziellen Firmengründung änderte ich den Namen und das Logo, um den Neustart auch nach außen hin sichtbar zu machen.
Eigene Fertigung
Qualität “made in germany”
Um die Qualität der Produkte auch bei Kleinserienfertigung zu gewährleisten, habe ich in den vergangenen Monaten eine eigene kleine Produktion aufgebaut, in der ich bis zu 50 Geräte im Monat herstellen kann. Sobald Geräte produziert wurden werden diese im Shop gelistet und können gekauft werden.
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